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Afghane oder Afghanischer Windhund

Afghane oder Afghanischer Windhund

Der Afghane gehört zu der Rasse der Windhunde. Seine Existenz ist bis in das vierte Jahrtausend v. Chr. nachzuweisen. Er wurde allerdings erst von britischen Soldaten, die nach den Grenzkriegen zwischen Afghanistan und Indien in ihre Heimat zurückkehrten, gegen Ende des 18. Jahrhunderts in die Hundezucht eingeführt.

Er hat einen schmalen Kopf, einen langen Hals und gerade Vorderläufe. Mit einem Gewicht von 20-30 kg und einer Schulterhöhe von ungefähr 63-74 cm verkörpert der Afghanische Windhund zusammen mit seinem langen, seidig glänzenden Fell und einem leicht federnden Gang nicht nur Eleganz, sondern auch die Kraft und die Schnelligkeit eines Windhundes.

Entsprechend seiner afghanischen Herkunft ist dieser Windhund hervorragend als Arbeitshund für bergige Gegenden geeignet. Dort versteht er sich mit seinem häufig sandgelben Fell, das sich farblich kaum von der dortigen Erde abhebt, leicht zu tarnen. Weiterhin zeichnet er sich durch Schnelligkeit und Wendigkeit aus. Gleichzeitig handelt es sich um einen leidenschaftlichen Hetzjäger, dem im Walde freier Lauf gewährt werden muss.

Der Afghanische Windhund


Seine stolze Bescheidenheit und Verträglichkeit mit Artgenossen im Hause harmoniert mit seinem ebenso stolzen Erscheinungsbild. Sein Stolz bedarf allerdings eines einfühlsamen Besitzers, der möglichst erfahren mit der Erziehung von Hunden sein sollte, da seine sonst so positiven Charaktereigenschaften,

die ihm im Übrigen auch ein kinderverträgliches Wesen verschaffen, schnell in misstrauische Unabhängigkeit umschlagen können. Weiterhin fordert der Afghane einiges an Zeit, da er regelmäßig gekämmt werden sollte um einer Verfilzung seines Felles vorzubeugen. Dabei kann man zwischen verschiedenen Zuchtlinien unterscheiden: Die für die Rennbahn bestimmten Afghanen haben ein kürzeres Fell, wohingegen für Ausstellungen gedachte Examplare über ein besonders üppiges und somit auch pflegeintensiveres Fell verfügen. Ohne regelmäßige Zuwendung muss bald zur Schere gegriffen werden, die dann seine erhabenes Erscheinungsbild für einige Zeit erheblich schmälert.

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