Lebensgefährliche Infektionskrankheiten kann man am sichersten durch eine Schutzimpfung vorbeugen. Impfstoffe gelten zu Recht als die wirksamsten Medikamente überhaupt !
Bis heute gibt es leider keine Arzneimittel, mit denen eine Virusinfektion geheilt werden kann. Der Tierarzt kann im Krankheitsfall nur bemüht sein, den Verlauf zu mildern und das schlimmste zu verhindern.
Durch die Impfung wird der Hund immun. Dieser Immunschutz umfasst jeweils nur die Krankheit, gegen die geimpft wurde. Eine Staubeimpfung schützt deshalb nicht gegen Paravovirose und umgekehrt. Damit der Hund nicht gegen jede einzelne Krankheit einzeln geimpft werden muss, hat die moderne Impfstoff-Forschung so genannten Kombinationsimpfstoffe entwickelt, die besonders für die jährliche Wiederholungsimpfung viele Vorteile aufweisen und deshalb heute bevorzugt werden.
Kombinationsimpfstoffe sind genauso sicher, wirksam und verträglich wie Einzelimpfstoffe. Kombinationsimpfstoffe sind kostengünstig und reduzieren die Zahl der notwendigen Injektionen. Kombinationsimpfstoffe vereinfachen die Impfung und helfen, gefährliche Immunitätslücken zu vermeiden – zum Wohl von Tier und Mensch.
* Empfehlung nach Prof. Truyen, Universität Leipzig
** Je nach empfohlenem Impfintervall für Tollwut erfolgt die Impfung mit oder ohne Tollwut
Impfungen gegen alle wichtigen Infektionskrankheiten
Abweichungen von diesem Idealschema zur optimalen Krankheitsverhütung können sich im Einzelfall ergeben.
Ihr Tierarzt berät Sie gerne.
Unterstützung des Angeborenen Immunsystems
Die körpereigene Abwehrkraft der Säugetiere ist nicht immer in der Lage, ohne fremde Hilfe mit Angriffen durch Infektionserreger fertig zu werden. Um so wichtiger ist es daher, dem Tier bereits frühzeitig die Unterstützung zu geben, mit der das Immunsystem des Tieres in den bestnöglichen Abwehrzustand versetzt wird. Dieses kann erreicht werden, indem den Tieren ein Immunmodulator zur Aktivierung des angeborenen Immunsystems injiziert wird.
Immunmodulatoren eignen sich zur Vorbeugung von Infektiösen Erkrankungen, Verhinderung stress-induzierter Infektionskrankheiten und zur unterstützenden Behandlung einer bereits ausgebrochenen Erkrankung. Bei noch unsicherin Diagnosen oder bei Mischinfektionen kann durch die Verwendung von Immunmodulatoren eine schnelle Aktivierung des angeborenen Immunsystems unterstützt werden.
Auch für Neugeborene ist die Verabreichung eines Immunmodulators wegen seiner breiten Wirkungsweise und der guten Verträglichkeit zur Stimulation des Abwehrsystems sinnvoll, da sich dieses noch nicht vollausgebildet hat.
Jeder Stress kann zu einer Schwächung des Abwehrsystems führen. Stressfaktoren sind beim Tier vielfältig. Für Hunde und Katzen kann die Teilnahme an einer Ausstellung Stress bedeuten, auch das Verbringen in eine Tierpension geht für die meisten Tiere mit hochgradigem Stress einher. Jedes Zusammenbringen mehrer Tiere mit unterschiedlichen Keimen fordert das Immunsystem
zusätzlich. Die vorsorgliche Stärkung der körpereigenen Abwehr kann die Gefahr einer ernsthaften Erkrankung deutlich verringern.
Fragen Sie Ihren Tierarzt nach der Aufbaukur für das Immunsystem.
Welche Impfungen sind notwendig ?
Hunde können heute zuverlässig gegen
Staupe – Hepatitis – Paravovirose
Leptospirose – Virushusten – Tollwut
geschützt werden. Dafür stehen Einzel- und Kombinationsimpfstoffe zur Verfügung. Optimaler Schutz vor Parvovirose und Staupe wird erzielt, wenn Welpen möglichst früh, etwa ab der 5. Lebenswoche, mit speziellen Welpenimpfstoffen geimpft werden.
Anschließend folgt die so genannte Grundimmunisierung, die mit der 9. Lebenswoche beginnt und nach 3-4 Wochen wiederholt wird. Bei beiden Terminen wird Ihr Welpe gegen alle Infektionskrankheiten geimpft. Hierfür sind sog. 7 fach- Impfstoffe geeignet. Darüber hinaus wird von den Fachleuten eine erneute Impfung in der 16. Lebenswoche zur Erzielung noch besserer Schutzarten empfohlen. Die Ausnahme ist die Impfung gegen Tollwut, die erstmalig mit der Wiederholungsimpfung und frühestens im Alter von 12 Wochen gegeben wird.
Die jährliche Wiederholungsimpfung beim Hund ist heute dank neuer Impfstoffentwicklungen sehr einfach geworden. Durch Kombinationsimpfstoffe genügt einmal im Jahr eine Injektion, um den Impfschutz gegen alle gefährlichen Infektionskrankheiten aufrechtzuerhalten – damit Ihr Hund auch in kritischen Situationen zuverlässig geschützt ist.
Da bei der Impfung von Welpen individuelle Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen, sollten Sie sich nach dem Erwerb eines Hundes vertrauensvoll an Ihren Tierarzt wenden.
Er wird für Sie gerne ein Infoprogramm erstellen, das den jeweiligen Umständen Rechnung trägt und Ihrem Hund einen optimalen Schutz gewährleistet.